Zwangs- und Kriegs­gefangenen­lager Ostfriesland 1933-1945

Sande-Neufeld
Kriegsgefangenenlager,
unbekannte Anzahl slowakischer Kriegsgefangener
bewacht durch Landesschützen-Kompanie 6/679
Einsatz in der Industrie (eventuell auch zeitweilig im AK 5786 Varel-Neuenwege im Motorenwerk)
von Februar/März 1945 bis Kriegsende.

Königsmoor Domäne
Arbeitslager
vermutlich 24 polnische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen
Torfarbeiten
Die Arbeiter wurden an das Lager in Klostermoor von der Firma Hannes u Cie abgegeben.
(Zeiträume des Bestehens unbekannt)
Von der Zwangsarbeiterin Pelagia Lisowna (* 04.04.1920 in Kahlhügel, Polen) verstirbt am 27. Dezember 1944 um 20.20 Uhr in der Domäne Veenhusen-Königsmoor an Milchschorf die Tochter Teresa Halina Lisowna, die in der Domäne Veenhusen-Königsmoor am 25. September 1944 geboren wurde. Auf dem Friedhof in Logabirum wurde das Kind anschließend bestattet (Sterbeurkunde 10/44).

Barackenlager 1942/1943 errichtet
Arbeitslager, indem auch Frauen untergebracht waren.
Durchschnittlich 200 - 250 Personen; 1944 waren es 455 Personen: 212 "Ostarbeiter", davon 107 Frauen,
78 Polen, 118 Niederländer,28 Franzosen, 21 Ungarn.
Bewacht durch SS.
Verschiedene Arbeiten,
zum Teil Landwirtschaft
1942/43 bis 1945

Ulrichsstraße 19, Schule, Steingebäude
Arbeitslager
40 - 60 Deutsche, Polen, Franzosen, Tschechen und Balten;
insgesamt sind 60 Personen namentlich bei der Stadt registriert.
Nicht bewacht.
verschiedene Einsatzbereiche

Sägemühlenstraße, Holzbaracken
Arbeitslager
20 - 35 Arbeitskräfte aus Polen, der Sowjetunion, der Tschechei und dem Baltikum;
insgesamt sind 60 Personen namentlich bei der Stadt registriert.
Nicht bewacht.
Fassproduktion.

Mühlenwallstraße 57
Arbeitslager
20 Niederländer, die namentlich bei der Stadt registriert sind.
Nicht bewacht.
Werksarbeiten

Sägemühlenstraße
Arbeitslager
12 Niederländer, Ukrainer und Ungarn;
4 Personen sind bei der Stadt registriert.
Nicht bewacht während der Arbeit in der Fabrik

Arbeiterhaus, Werksgebäude und Wohnbaracken, Steingebäude
Arbeitslager
20 bis 30 Polen, Tschechen und Slowaken.
Nicht bewacht
Eisengießerei

Arbeitslager
Etwa 10 niederländische Zivil- und Zwangsarbeiter;
die Stadtverwaltung hat insgesamt 25 Namen registriert.
Nicht bewacht
Eisengießerei

An der Nesse
Arbeitslager
5 Niederländer; insgesamt sind 45 Perrsonen namentlich bei der Stadt registriert.
Nicht bewacht
Werksarbeiten

Arbeitslager
30 Niederländer, Serben und Belgier;
die Stadtverwaltung hat insgesamt 170 Namen registriert.
Nicht bewacht.
Werksarbeiten

Kriegsgefangenenlager AK 5610
Bewacht vom Landesschützen-Bataillon 679.
Landwirtschaft

Heisfelderstraße 135
Saal in der Gastwirtschaft (Steingebäude)
Kriegsgefangenenlager AK 1193
Schätzungsweise 100 bis 200 Personen:
sowjetische, französische und belgische Kreigsgefangene sowie
abgeschossene britische und kanadische Piloten und Bordmannschaften, aber auch Zivilarbeiter.
Bewacht vom Landesschützen-Bataillon 679.
Betriebe und Haushalte
1942 bis 1945

Kriegsgefangenenlager AK 1126 A
Bewacht vom Landesschützen-Bataillon 679
Hafenarbeiten
weitere Angaben unbekannt.

Kriegsgefangenenlager AK 5500
Französische Kriegsgefangene
Bewacht vom Landesschützen-Bataillon 679.
Haushalte und Betriebe
Mai bis September 1941

Reichbahn
Georgsstraße, Barackenlager
Kriegsgefangenenlager AK 5975
Durchschnittlich 15 sowjetische Kriegsgefangene;
im September 1944 waren es 21 Gefangene.
Bewacht vom Landesschützenbataillon 679.
Bahnbau und Unterhaltung
1942 bis 1945

Baracke
Kriegsgefangenenlager AK 6280
Insgesamt 40 sowjetische Kriegsgefangene;
im September 1944 waren es 19 Kriegsgefangene.
Bewacht vom Landesschützenbataillon 679.
Eisengießerei

Duisburg
Kleine Brückstraße
Luftschutz-Bunkerbau Rathaus

Lager Max Giese, Kiel
Luftschutz-Bunkerbau Ost

Große Osterstraße

Außenhafen
Nesserlander Straße

Emden Barenburg
vermutlich italienische Militärinternierte

Ledigenheim
40 Zwangsarbeiter