Nebenstelle der II. SS-Baubrigade
Wilhelmshaven, Standort unbekannt
KZ-Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme
175 KZ-Häftlinge
Bewacht durch SS
Leichenbergung und Bombenbeseitigung im Auftrag der Stadt
Frühjahr bis November 1943
Anfang August 1943 wurden nach den Großangriffen auf Hamburg alle Häftlinge dieses Kommandos dorthin verlegt. Im September und im November 1943 wurden jeweils für einen Monat Gruppen von 30 Häftlingen als »Bombensucher« nach Wilhelmshaven gebracht.
KZ Außenlager von Neuengamme Wilhelmsghaven Banter Weg
Alter Banter Weg 3, 4 und 6, insgesamt 12 Baracken
Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme
Etwa 2.000 KZ-Häftlinge aus Polen, der Sowjetunion, Dänemark, Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Jugoslawien, Slowakei, Ungarn und aus dem Deutschen Reich
Bewacht in den ersten 2 Monaten durch französische SS-Männer, danach von 200 Marineartilleristen.
Werftarbeiten, Bombenräumarbeiten und Arbeiten in den Werkstätten des Lagers 17.9.1944–5.4.1945
Die Toten wurden auf einem Gräberfeld des Friedhofs Aldenburg in Wilhelmshaven bestattet. Bei der Räumung des Lagers am 3. April 1945 wurden zunächst 400 Kranke per Bahn nach Lüneburg abtransportiert. Dort starben mindestens 256 von ihnen bei einem alliierten Bombenangriff auf den Bahnhof. Die Überlebenden wurden weiter nach Bergen-Belsen transportiert.
80 Häftlinge blieben in Lüneburg verletzt zurück. Sie wurden am 11. April 1945 auf Befehl des dänischen SS-Transportführers Jepsen von den Wachleuten erschossen und im Wald verscharrt. Ein Mahnmal im Lüneburger Tiergarten erinnert heute an dieses Verbrechen.
Mindestens 234 KZ-Häftlinge starben.
KZ Außenlager Engerhafe
Barackenlager weitergenutzt, mit Stacheldraht und Wachtürmen gesichert Etwa 2.000 KZ-Häftlinge des Konzentrationslagers Neuengamme Niederländer, Polen, Franzosen, Letten, Esten, Litauer, Belgier, Sowjets, Deutsche, Dänen, Slowenen, Italiener, Spanier, Tschechen
Bewacht von der Kriegsmarine; von der SS geführt
Panzergraben um Aurich für die Organisation Todt (OT) im Auftrag der Wehrmacht Oktober 1944 bis Ende Dezember 1944
188 KZ-Häftlinge starben. Sie wurden auf dem Friedhof in Engerhafe begraben.