Tel.: 04942 – 576 19 00
Mail: info@gedenkstaette-kz-engerhafe.de
Öffnungszeiten: Dienstag-Sonntag, 14-17 Uhr
Hier finden Sie Informationen für Ihren Besuch in der Gedenkstätte. Wir freuen uns auf Sie.
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Auto
Die Gedenkstätte ist über die B 72 von Georgsheil aus in Richtung Norden zu erreichen. An der Kreuzung in Engerhafe steht ein Hinweisschild, das nach rechts auf das Mahnmal KZ Engerhafe hinweist. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch eine Bushaltestelle des öffentlichen Busverkehrs. Bis zur Kirche und dem alten Pfarrhaus sind es von der Kreuzung aus nur 150m.
ÖPNV
Mit dem Zug nach Marienhafe, von dort mit dem Bus 411 (Richtung Aurich/Emden) bis Engerhafe B72/Ort, Südbrookmerland
Der Eintritt ist frei.
Öffentliche Führungen durch die Ausstellung und über das Außengelände finden von Februar bis November an jedem 1. Sonntag im Monat um 11 Uhr statt. Es finden auch regelmäßig öffentliche Führungen auf Plattdeutsch statt, die wir unter Veranstaltungen rechtzeitig ankündigen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die öffentliche Führung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten. Wünschen Sie eine eigene Führung zu einem anderen Termin oder mit speziellen inhaltlichen Wünschen, melden Sie sich gerne bei uns.
Besuchen Sie unsere Dauerausstellung Zwangsarbeit für die Wehrmacht und erfahren Sie die Geschichte des Konzentrationslagers Engerhafe.
Am historischen Ort im Alten Pfarrhaus, direkt neben dem früheren Lagerareal, wird die Geschichte des KZ-Außenlagers in Engerhafe und seine Nachgeschichte erzählt, sowie ein Überblick über weitere bislang wenig bekannte Zwangsarbeitseinsätze für die Wehrmacht auf der ostfriesischen Halbinsel u.a. von Kriegsgefangenen und von Zwangsarbeiterinnen aus der Ukraine, gegeben.
Im Herbst 1944 wurde im ostfriesischen Bauerndorf Engerhafe ein leerstehendes Barackenlager mit Stacheldraht umzäunt, von der SS übernommen und auch geleitet. Zwischen dem 20./21. Oktober und dem 22. Dezember 1944 wurden dort etwa 2.000 KZ-Häftlinge von rund 80 Marineartilleristen bewacht. Die Häftlinge waren aus verschiedenen Konzentrationslagern über das KZ Neuengamme bei Hamburg nach Engerhafe transportiert worden.
Es waren Männer und Jugendliche aus ganz Europa, die unter erbärmlichen Umständen zwischen der Ehe und dem Ems-Jade-Kanal einen Panzergraben zur Sicherung der Stadt Aurich ausheben mussten. Er war Teil des »Friesenwalls«, einer Verteidigungslinie an der deutschen Nordseeküste, die sich für den weiteren Kriegsverlauf als völlig bedeutungslos erwies.
Innerhalb von nur zwei Monaten starben 188 der KZ-Häftlinge. Sie wurden in Sammelgräbern auf dem örtlichen Friedhof in Engerhafe beigesetzt. Nach Fertigstellung der Verteidigungsstellung in Aurich wurden die noch Lebenden zurück in das Hauptlager Neuengamme transportiert.
Nach 1945 wurde das Gräberfeld der KZ-Opfer auf dem örtlichen Friedhof in Engerhafe zum Ausgangspunkt des Gedenkens. Die Ausstellung stellt den langen und keineswegs gradlinigen Prozess der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen dar.
Zugleich informiert die Ausstellung über die mehr als 400 weiteren Lager, die während des Zweiten Weltkrieges auf der ostfriesischen Halbinsel existierten, um den flächendeckenden Einsatz ausländischer Zwangsarbeitskräfte für Rüstungsindustrie, Bunkerbau, Landwirtschaft und in Unternehmen zu gewährleisten.
Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe e.V.
Kirchwyk 5
26624 Südbrookmerland
Tel.: 04942 – 576 19 00
Mail: info@gedenkstaette-kz-engerhafe.de
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