Verein

Gemeinsam für Erinnerung und Aufklärung

In den Achtzigerjahren haben der Heimatforscher Martin Wilken und die Historikerin Elke Suhr begonnen, die Geschichte des KZ-Außenlagers in Engerhafe zu erforschen. Sowohl das Gedenken an die KZ Häftlinge als auch die weitere Aufarbeitung der Geschichte des Lagers blieben dem Zufall und dem Engagement Einzelner überlassen. Zu erwähnen ist hier die Arbeit des Künstlers Herbert Müller, der das Geschehen, wie es Zeitzeugen berichtet haben, künstlerisch umgesetzt hat. Durch seine Initiative wurde 1990 auf dem Friedhof ein Mahnmal errichtet, auf dem erstmals die Namen der in Engerhafe gestorbenen Häftlinge zu lesen waren.  Zu besonderen Jahrestagen fanden in Engerhafe Gedenkveranstaltungen mit Ausstellungen hiesiger Künstler und Vorträgen statt. Die Auseinandersetzung mit der lokalen NS-Geschichte führte schließlich 2009 zur Gründung des Vereins Gedenkstätte KZ Engerhafe e.V., zum Zweck der Errichtung und des Betreibens einer KZ Gedenkstätte am historischen Ort.

Der Vorstand

Die Aufgabe des Vorstands ist es, den Verein gemäß dem Vereinszweck und gemäß den Beschlüssen der Mitgliederversammlung und des Kuratoriums zu führen.

Die folgenden juristischen Personen können einen Vertreter in den Vorstand senden:

Gemeinde Südbrookmerland, Deutscher Gewerkschaftsbund, Kirchengemeinde Engerhafe, Verein Gulfhof Ihnen, Deutsch-Israelische Gesellschaft

 

Hilke Osterwald

Vorsitzende

Hans Hammrich

stellv. Vorsitzender

Erika Hagen

Kassenwartin

Maike Vüst

Schriftführerin

Vereinsgeschichte

Unter dem Thema: „Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst“, Psalm 8, Vers 5, fand vom 1. bis zum 19. November 2008 eine Ausstellung der Arbeiten von Herbert Müller statt über das KZ Engerhafe und das Gefängnis Tuol Sleng in Phnom Penh, verbunden mit Vorträgen, Gottesdiensten, Konzerten und Diskussionen im Gedenken an die Opfer des KZ Arbeitslagers, in der St. Johannes der Täufer Kirche Engerhafe und dem der Kirche gegenüber liegende Gulfhof Ihnen. 

Ausstellung und Veranstaltungsreihe wurden von der Kirchengemeinde Engerhafe und vom Gulfhofverein in Zusammenarbeit mit Herbert Müller vorbereitet. Eingebunden waren der Pfarrer, Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Gulfhofvereins.

In der ersten Vorstandssitzung am 19.11.2009 bei Herbert Müller in Fehnhusen ging es dann schon um grundsätzliche Erörterungen über die Vereinsziele und deren Umsetzung, Überlegungen über weitergehende Schritte zur Vereinsgründung und die Herstellung von Kontakten zu anderen Außenstellen des KZ- Neuengamme.

Von diesem Vorbereitungskreis engagierten sich vier Personen auch weiterhin für das Gedenken an die Opfer des KZ-Außenlagers in Engerhafe. Es waren:

  • Herbert Müller, der sich schon seit den 80-ziger Jahren mit dem Thema auseinandersetzte und mit weiteren Personen dafür sorgte, dass 1990 ein Mahnmal mit allen Namen der Opfer aufgestellt wurde,
  • Ulrich Kohlhoff, ein Freund und Gleichgesinnter von Herbert Müller,
  • Gerd Lücken, der damalige Vorsitzende vom Kirchenvorstand,
  • Margritt Kubik-Harms, die Vorsitzende des Gulfhofvereins.

Diese Personen überlegten, wie man das Gedenken an die Opfer nicht nur sporadisch, sondern dauerhaft am Ort des Geschehens sichtbar machten könnte. Das Ergebnis dieser Überlegungen waren Vorbereitungen zur Gründung eines Vereins am 29. Oktober 2009.

Am Donnerstag, den 29. Oktober 2009 fand die Gründungsversammlung statt. 44 Personen unterschrieben die Gründungssatzung und traten damit in den neu gegründeten Verein ein.

Kuratorium

Aufgabe des Kuratoriums ist die Erarbeitung des inhaltlichen Gesamtkonzepts der Gedenkstätte und der gesamten inhaltlichen Arbeit für das Betreiben der Gedenkstätte, wie z.B. die Gestaltung der Räumlichkeiten, das Erstellen von Dokumentationen und Unterrichtsmaterialien, die Planung von Vorträgen und Veranstaltungen, die Pflege der Beziehungen zu noch lebenden Häftlingen oder ihren Angehörigen und zu entsprechenden Organisationen und Einrichtungen.

Das Kuratorium kann für bestimmte Aufgaben- und Themenbereiche Arbeitsgruppen einrichten.

Mitglieder des Kuratoriums sind die Vorstandsmitglieder und weitere von der Mitgliederversammlung gewählte Vereinsmitglieder. Das Kuratorium kann weitere Personen zur Kuratoriumsarbeit hinzuziehen. Diese müssen keine Vereinsmitglieder sein, sie sind bei Abstimmungen nicht stimmberechtigt.

Mitglied werden

Der Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und freiwilligen Fördermitteln finanziert. Der Mitgliedsbeitrag für Einzelpersonen und Familien beträgt 36 € im Jahr.

Das Generieren von projektbezogenen Fördermitteln aus öffentlichen und privaten Stiftungen gehört dabei ebenso zu den Finanzierungsquellen, wie auch die Beantragung von Mitteln der öffentlichen Hand aus den verschiedenen Kulturetats.

Spenden

Hier erfahren Sie, wie Sie unsere Arbeit durch Spenden unterstützen können. Ihre finanzielle Unterstützung ermöglicht es uns, die Gedenkstätte zu erhalten, Bildungsprogramme anzubieten und die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten.

Kontoinhaber: Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe e.V.

Verwendungszweck: Spende für die Gedenkstätte Engerhafe

Spenden bis zu einem Betrag von 300 Euro können Sie beim Finanzamt auch ohne Spendenbescheinigung geltend machen. Dazu genügt bereits Ihr Kontoauszug als Nachweis.

Spenden über 300 Euro erfordern eine Spendenbescheinigung zur steuerlichen Absetzbarkeit. Nach Eingang Ihrer Spende erhalten Sie eine entsprechende Bescheinigung von uns, die Sie für Ihre Einkommenssteuererklärung verwenden können. Bitte geben Sie im Verwendungszweck Ihrer Überweisung Ihren vollständigen Namen und Ihre Adresse an, damit wir Ihnen die Bescheinigung zusenden können.

Wenn Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich einfach über unser Kontaktformular